Vielfalt schafft Zukunft

Fast 20.000 Menschen – und jeder und jede davon ist einzigartig: „Bei Krones arbeiten wir alle ohne Vorurteile unvoreingenommen zusammen und begegnen einander mit Respekt – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, Religion, Lebensalter, physischer und psychischer Verfassung oder sexueller Orientierung“, so fasst Finanzvorständin Uta Anders die Arbeitskultur bei Krones zusammen. „Wir fördern genau diese Vielfalt und sehen sie als die wesentliche Kraft, gemeinsam die Zukunft zu gestalten und den Erfolg von Krones fortzuschreiben. Mit der Gründung des Diversity Boards im Jahr 2021 haben wir diesen Anspruch untermauert.“

Förderung von Frauen

Zu Beginn lag der thematische Fokus des Boards erstmal auf einem Thema: der Förderung von Frauen – passend zu einem damals aktuellen Vorstandsbeschluss, wonach der Anteil von weiblichen Führungskräften im oberen Management, also in den ersten beiden Hierarchieebenen unter dem Vorstand, Ende 2024 mindestens 15 Prozent betragen solle. 

In diesem Rahmen unterstützte das Diversity Board laufende HR-Initiativen: „Wir beschäftigen uns mit den allgemeinen Rahmenbedingungen für Frauen bei Krones und initiieren neben unserem Engagement im Entwicklungsprogramm für Mitarbeiterinnen mit Führungspotenzial auch Pilotprojekte wie jenes der Führungstandems, bei denen sich jeweils zwei Kolleginnen eine Führungsposition teilen. Alles Maßnahmen, die uns Schritt für Schritt dem gesetzten Anspruch näherbringen“, wie Astrid Haitzer, Head of Sales Staffing and Organization, berichtet. 

Aber das Team des Diversity Boards blickt auch über den Tellerrand hinaus: So hat es zum Beispiel aktiv das Gespräch mit anderen großen Unternehmen gesucht und sich mit diesen über ihre Erfahrungen und Initiativen rund um die Förderung von Frauen ausgetauscht. „Gerade der Kontakt mit anderen, vergleichbar großen Unternehmen hat uns in unseren Initiativen bestärkt“, erklärt Jasmin Heindl, Head of eCommerce. Zudem war Krones auch auf spezialisierten Messen und Recruiting-Events zu diesem Thema präsent. Besonders hervorzuheben ist hier die herCareer in München – Europas führende Karriere- und Networking-Plattform für Frauen. „Die Teilnahme hier war ein voller Erfolg, so konnten wir beispielsweise gute Kontakte knüpfen“, so Jasmin Heindl.

Auch intern ging das Diversity Team in den Dialog – und schuf mit dem Frauennetzwerk Women@Krones eine Kommunikationsplattform für alle Kolleginnen bei Krones. Zum einen gibt es auf Viva Engage (einem internen Social-Media-Tool) eine eigene Community nur für Frauen, wo spannende Artikel und Podcast-Tipps geteilt, Fragen beantwortet oder Erfahrungen aus Networking-Events wiedergegeben werden. Zum anderen finden seit Anfang 2023 regelmäßige Netzwerkveranstaltungen statt. Claudia Mack, Head of Commercial Management der Steinecker GmbH, beschreibt die Initiative wie folgt: „Ziel dieser Treffen ist es, den Dialog zu fördern, Möglichkeit zum Austausch zu geben und nicht zuletzt auch Impulse zu setzen. Diese Veranstaltungsreihe wird wirklich sehr gut angenommen und mittlerweile auch von Frauen aus dem Netzwerk selbst organisiert.“ Jede Veranstaltung steht dabei unter einem bestimmten Oberthema – von kollegialer Beratung über Life Balance bis hin zur Rolle der Frau in Indien werden ganz vielfältige Interessen angesprochen. Vergangenen Oktober war beispielsweise die ehemalige Boxerin Regina Halmich zu Besuch in Neutraubling. Sie sprach über ihre Zeit als Profi in einer eigentlichen Männerdomäne und machte auch auf das Thema Brustkrebs aufmerksam, für das sie als Botschafterin unterwegs ist.

Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Gleichzeitig sollen auch die anderen Facetten von Diversity nicht vernachlässigt werden. Die aktive Auseinandersetzung mit dem Thema Frauen in Führung ist also nur ein Aspekt und Anstoß für weitere Diskussionen rund um größere Vielfalt im Unternehmen. 

So sorgte das Diversity Board beispielsweise dafür, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das deutschsprachige Online-Informationsportal „Mein.Familienservice“ kostenlos nutzen können. Dieses gibt Zugriff auf Fachartikel, Videos, Podcasts und Checklisten zu Themen wie Kinderbetreuung, Alten- beziehungsweise Krankenpflege und vieles mehr. 

Passend dazu fand auch eine Befragung von Müttern und Vätern bei Krones statt, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie Paare und Alleinerziehende die Herausforderung meistern, Kinderbetreuung und beruflichen Alltag zu vereinen. „Wir erkennen bei den Rückmeldungen der Befragten facettenreiche Lösungsansätze, wobei wir ganz klar sehen, dass die Familie im Hintergrund sehr häufig eine wichtige Stütze darstellt. Zusammenfassend können wir festhalten: Je größer wir als Unternehmen die Flexibilität der Arbeitszeiten und -modelle gestalten können, umso einfacher lässt sich auch für die Betreuung der Familie eine pragmatische Lösung finden“, fasst Claudia Mack zusammen. „Ganz kurzfristig entstand auch das über einen Teams-Kanal erreichbare Elternnetzwerk ‚Parents@krones‘, das für alle Eltern offensteht. Die Community teilt hier beispielsweise ihre Erfahrungen bei der Kinderbetreuung und hilft sich gegenseitig bei Problemstellungen. So hat der Austausch im Netzwerk zum Thema Au-pair beispielsweise für mich persönlich einen neuen Weg aufgezeigt, den ich nun bereits seit einem Jahr gehe.“

Internationale Standorte ins Boot geholt

Auch, wenn die hier präsentierten Beispiele oft vorrangig die deutschen Beschäftigten angesprochen haben, so bewegt Diversity natürlich die ganze (Krones) Welt. Aus diesem Grund steht das Diversity Board im Austausch mit internationalen Kolleginnen und Kollegen, wie Veronica Lautenschlager, Head of Corporate Project Management North America, berichtet: „Wir haben sogenannte Patenschaften innerhalb des Diversity Boards übernommen. Ich zum Beispiel bin Ansprechpartnerin für North America, was ja zufällig auch mein Arbeitsgebiet ist. Wir treffen uns in unregelmäßigen Abständen – meistens virtuell – und tauschen uns zu den jeweiligen Aktivitäten in den Regionen aus. Wichtig ist uns dabei, dass wir hier in Neutraubling nicht als ‚Zentrale‘ gesehen werden, die Impulse setzt und Maßnahmen vorgibt. Vielmehr sehen wir es als ein Miteinander und einen gegenseitigen Erfahrungsaustausch.“