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    Backstage

    Fülltechnik ist etwas fürs Leben

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    Peter Piendls Büro gleicht schon fast dem Krones Museum: Verteilt auf dem Sideboard, den Wänden und dem Schreibtisch des 61-Jährigen finden sich Pläne, Bilder, Skizzen, Magazine sowie verschiedene Behälterformen. Hinter jedem Andenken steckt eine spannende Geschichte, die wir uns nur zu gerne erzählen lassen.  

    Er weiß alles!
    Magazine, Fotos, Auftragslisten: Peter Piendl hat alles aufgehoben.

    Wenn der gelernte Maschinenschlosser auf seine Arbeit angesprochen wird, sprudelt die Leidenschaft nur so aus ihm heraus. 1979 absolvierte er bereits seine Ausbildung bei Krones. Inzwischen ist er seit 40 Jahren in der Fülltechnik tätig. In dieser Zeit hat er schon verschiedene Stationen durchlebt: Sei es als Azubi in der Etikettiertechnik oder während seiner Wehrdienstzeit, als er als Ferienarbeiter seinen ersten Füller baut. Danach fängt er festangestellt als Mechaniker in der Fülltechnik an. „Innerhalb kürzester Zeit habe ich gemerkt: Die Fülltechnik ist etwas fürs Leben“, erinnert er sich und lebt diese Überzeugung von da an auch: Er hat sich vom Monteur zum Vorarbeiter und Zweitmeister bis hin zum Meister und schließlich zum Abteilungsleiter hochgearbeitet. Seit 2020 kümmert er sich um die technische Koordination – vom Auftragseingang bis zum Ausliefern betreut er Projekte.  

     „Er weiß alles!“ 

    Noch immer fühlt sich Piendl in den Hallen wie zu Hause. Zu jeder Maschine, die hier gerade gebaut wird, hat er eine Geschichte parat, kennt sie wie seine Westentasche. Vom Modulfill bis zur Contipure – die komplexen Vorgänge in den Maschinen sind für ihn Alltag. Diese Expertise hat er sich über Jahrzehnte erarbeitet und seine Erfahrung macht ihn für seine Kolleginnen und Kollegen zu einem geschätzten Ansprechpartner. „Er weiß alles und hat alles schon erlebt“, erzählt Sebastian Wittl, Produktmanager in der Fülltechnik. „Ich schätze es sehr, dass Peter seine Erfahrung mit uns teilt und wir von ihm lernen können.“  

    Von Langeweile keine Spur
    Peter Piendl (links) gibt sein Wissen auch heute noch gerne an jüngere Kollegen wie Sebastian Wittl weiter.

    Auch Piendl selbst freut sich, wenn er sein Wissen weitergeben kann. „Wenn ich Zeit habe, schnappe ich mir auch die eine oder den anderen und gehe mal mit ihnen in die Halle. Viele Sachen kennt man zwar vom Hören, aber meiner Meinung nach muss man die Dinge mal in echt gesehen haben, um Zusammenhänge zu verstehen.“ Daher sei es auch wichtig, dass das Wissen der älteren Generationen nicht mit in die Rente geht, sondern an den Nachwuchs weitergereicht wird.  

    Von Langeweile keine Spur 

    „Die Fülltechnik ist wahnsinnig innovativ, kein Tag ist langweilig und stets gibt es eine neue Herausforderung, die wir meistern.“ Auf eine Aktion ist er besonders stolz: „Einmal haben wir einen Füller mit einem Durchmesser von sieben Metern in die französischen Alpen geliefert. Dann habe ich Fotos bekommen mit der Info, dass die Straße zu schmal sei für die Maschine. Also haben wir Alternativstrecken gesucht, jedoch gab es bei allen irgendein anderes Hindernis. Unsere nächste Idee: Hubschrauber. So hatten wir es bei einem ähnlichen Problem mal in Tokio angedacht. Aus Kostengründen haben wir die Idee dann aber doch wieder verworfen. Am Ende haben wir die Maschine dann demontiert. Mit einem Maximalgewicht von 2,5 Tonnen konnten die Teile dann per Speziallader fast senkrecht stehend durch die engen Dorfstraßen manövriert werden.“  

    Vom kleinen Betrieb zum Weltkonzern

    Während seiner langjährigen Karriere in der Fülltechnik hat Piendl hautnah miterlebt, wie sich die Branche und auch Krones verändert haben. Als Hermann Kronseder 1975 die Idee für den ersten Block anpackt, ist Piendl zwar noch nicht im Unternehmen, aber er arbeitet später bei jener Maschine mit, die schließlich 1983 den Durchbruch schafft: dem SuperBLOC mit einer Leistung von 60.000 Flaschen pro Stunde. Auch Jahre später hat das Konzept noch Bestand.  

    Sowohl die Entwicklung des ErgoBloc L als auch die des Dynafill erlebt Piendl hautnah mit. Dabei beobachtet er außerdem die Trends, die die Behältertypen betreffen – ob Glas, Dose oder PET: Für jedes Gefäß gibt es einen Block und die Anforderungen verändern sich stetig. Genauso wie auch Krones selbst. Zu Piendls Anfangszeit bestand der Betrieb aus 855 Personen, inzwischen sind es weltweit mehr als 20.000. Da habe sich so einiges verändert – von der Kommunikation mit den Kunden bis hin zu einem Wertewandel beim Thema Klimaschutz: „Früher haben die 1,5-Liter-PET-Flaschen bis zu 43 Gramm gewogen, heute sind es bei einer 0,5-Liter-Flasche nur noch circa acht Gramm bei unserem leichtesten Modell“, freut sich Piendl. 

    Eines blieb jedoch über die Jahre gleich: die Leidenschaft für den eigenen Job. Auf die Frage, ob er rückblickend den gleichen Weg noch einmal einschlagen würde, antwortet Piendl mit einem Schmunzeln: „Immer wieder Fülltechnik.“

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