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    Geschäftsbericht Konzern 2024

    »Mit Investitionen in Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Produktinnovationen, interne Prozesse und Beschäftigte schafft Krones die Grundlage, um die ambitionierten Mittelfristziele bis 2028 zu erreichen.«, Christoph Klenk, CEO

    Strategie von Krones

    Das abgelaufene Geschäftsjahr hat erneut gezeigt, dass Krones auf stabilen Märkten gut positioniert ist. Trotz schwierigen gesamtwirtschaftlichen Bedingungen, blieb die Investitionsbereitschaft der Getränke- und Liquid-Food-Industrie auf robustem Niveau. Das Unternehmen hat die insgesamt positive Marktentwicklung für weiteres profitables Wachstum erfolgreich genutzt. Dabei galt es, den extrem hohen Auftragsbestand termingerecht und in gewohnt guter Qualität zu bearbeiten sowie die Lieferzeiten deutlich zu reduzieren. Dank der hohen Flexibilität und Motivation der gesamten Krones Belegschaft ist uns das 2024 gut gelungen.

    Megatrends sorgen für stabil hohe Nachfrage – trotz globaler Unsicherheiten

    Auch für die Zukunft planen wir mit einem realistischen Optimismus. Der stabil wachsende und weniger konjunkturabhängige Getränke- und Lebensmittelmarkt profitiert von Megatrends: die wachsende Weltbevölkerung, eine zunehmende Mittelschicht in den aufstrebenden Ländern sowie der kontinuierliche Anstieg der Stadtbevölkerung, vor allem in den Schwellen- und Entwicklungsländern, steigern den Bedarf an abgepackten Getränken. Zudem stützt das Thema Nachhaltigkeit langfristig die Nachfrage nach Krones Produkten, weil die Kunden ihre ambitionierten Klimaziele und Kosteneinsparungen realisieren müssen. Als international führender Anbieter von ressourcenschonender Getränkeabfüll- und Verpackungstechnik sowie als Lösungsanbieter für Prozesstechnik und Intralogistik ist Krones mit seinem Komplettangebot und weltweitem Servicenetzwerk sehr gut positioniert, um die Chancen des attraktiven Marktes zu nutzen.

    Trotz der positiven Aussichten unserer Märkte verlieren wir die kurz- und langfristigen Risiken nicht aus den Augen. Es besteht eine Reihe von geopolitischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten. Diese können sich schlimmstenfalls negativ auf die Lieferketten sowie Energie- und Rohstoffpreise und somit auf die Weltwirtschaft auswirken. Mögliche Handelskonflikte zwischen den großen Wirtschaftsblöcken USA, China und Europa würden den Welthandel deutlich belasten und das Wachstum der Weltwirtschaft schwächen. Langfristig stellen der Klimawandel sowie die Verfügbarkeit von natürlichen Ressourcen Herausforderungen für die Gesellschaft dar. Das daraus resultierende Thema Nachhaltigkeit bietet für Krones Chancen.

    Um das profitable Wachstum, das für eine erfolgreiche Zukunft von Krones essentiell ist, zu realisieren, gilt es verschiedene strategische Maßnahmen in -allen drei Segmenten konsequent und nachhaltig umzusetzen.

    Kosten- und Organisationsstruktur verbessern und flexibilisieren

    Eine unserer strategischen Kernaufgaben ist es, die Kosten- und Organisationsstruktur von Krones weiter zu optimieren und den Anteil der Fixkosten an den Gesamtkosten zu verringern. So können wir auf die stärker schwankenden wirtschaftlichen Bedingungen flexibler reagieren und unsere Widerstandsfähigkeit stärken.

    Hierfür beschleunigt, digitalisiert und automatisiert Krones interne Prozesse und Abläufe. Mit der Modernisierung der bestehenden global einheitlichen IT-Landschaft für die gesamte Wertschöpfungskette steigern wir die Effizienz des Unternehmens. Zudem setzt das Unternehmen in nahezu allen Bereichen Programme um, mit denen wir die Kosten optimieren. 

    Einen weiteren bedeutenden Beitrag für verbesserte Kostenstrukturen liefert der Ausbau des globalen Wertschöpfungsverbundes. Weltweite und redundante Beschaffung und Produktion machen Krones flexibler und resistenter für Krisenszenarien, wie beispielsweise protektionistische Maßnahmen, regionale Lieferkettenprobleme oder Produktionsausfälle. Nach dem erfolgreichen Aufbau des Produktionsstandortes und den dazu gehörigen Lieferketten in Ungarn wird das Unternehmen den Standort in China (Taicang) deutlich erweitern. Im stark wachsenden Indien wird Krones ebenfalls einen neuen Produktionsstandort aufbauen. 

    Obwohl das Unternehmen auch in die inländischen Standorte investiert, -werden wir den Anteil der internationalen Wertschöpfung in den kommenden Jahren im Krones Konzern kontinuierlich ausbauen. 

    Disziplinierte Preisstrategie ist Basis für profitables Wachstum

    Neben der Kostenstruktur sind die Absatzpreise ein wichtiger Einflussfaktor für die Profitabilität von Krones. Dank unserer innovativen Lösungen, die den Kunden Mehrwert bieten und der zuverlässigen Abwicklung von internationalen Kundenprojekten gelingt es uns, mögliche Kostensteigerungen mit höheren Preisen zu kompensieren. Trotz des weiterhin intensiven Wettbewerbs werden wir an unserer disziplinierten Preis-strategie festhalten. Der hohe Auftragsbestand gibt uns den nötigen Spielraum, unsere Preisdisziplin aufrechtzuerhalten. 

    Innovationen sichern die Zukunft des Unternehmens

    Für den langfristigen Erfolg von Krones haben Innovationen eine herausragende Bedeutung. Nur mit qualitativ hochwertigen und technologisch führenden Produkten und Services lässt sich eine nachhaltig gute Preisqualität durchsetzen. Daher investiert Krones seit vielen Jahren mit 4 % bis 5 % des Umsatzes überdurchschnittlich stark in Forschung und Entwicklung (F&E). 

    Innovationen von Krones müssen den Kunden einen messbaren Mehrwert -bieten und sie bei der Umsetzung ihrer Ziele unterstützen. Im Dialog mit den Kunden entwickeln wir anhand ihrer Bedürfnisse gemeinsam Lösungen.  Ein Beispiel hierfür ist die Linie der Zukunft, in der wir viele Innovationen -gebündelt haben und die wir 2025 auf der drinktec präsentieren werden. Die Linie der Zukunft wurde überwiegend auf Basis des ausführlichen Kundenfeedback von der drinktec 2022 entwickelt. Sie ermöglicht Krones, noch stärker integrierte Lösungen und neue Geschäftsmodelle entlang des gesamten Lebenszyklus der Linie zu realisieren.

    Krones konzentriert sich bei Neuentwicklungen auf die Themenfelder Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Systemlösungen. Unsere F&E-Strategie sowie eine Auswahl der -Innovationen des Berichtsjahres stellen wir auf den Seiten 67 bis 75 vor.


    Solutions beyond tomorrow – erfolgreich Verantwortung übernehmen

    Mit dem Zielbild »Solutions beyond tomorrow« wird Krones seinen Beitrag zur Lösung von drei wesentlichen Herausforderungen der Menschheit leisten. Den Klimawandel aufhalten, die Weltbevölkerung ernähren und verantwortungsbewusst mit Verpackungsmaterialien umgehen. Hieraus ergibt sich die strategische Ausrichtung des Unternehmens mit dem klaren Fokus auf die Kernthemen: Nachhaltigkeit, Servicequalität und Digitalisierung. Diese drei Themen bestimmen auch die -strategische Ausrichtung unserer drei Segmente.

     


    Krones setzt sich Netto-Null-Emissionsziel bis 2040

    Krones hat sich mit »Solutions beyond tomorrow« dazu verpflichtet, einen wesentlichen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz beizusteuern. Der Konzern hat sich das strategische Ziel gesetzt, bis 2040 seine Treibhausgas-Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette auf Netto-Null abzusenken. Die Net-Zero-Strategie des Krones Konzerns steht damit im Einklang mit dem 1,5-Grad-Celsius-Ziel des Pariser Klimaabkommens.

    Bei der Umsetzung der Klimastrategie hat sich das Unternehmen auch Zwischenziele bis 2030 gesetzt. Die betriebsbezogenen Treibhausgasemissionen (Scope 1 und Scope 2) will das Unternehmen bis 2030 gegenüber 2019 um 80 % senken, die Emissionen aus der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette von Krones (Scope 3) um 30 %. Im Geschäftsjahr 2024 stehen wir für Scope 1 und Scope 2 bei etwa 52 % Reduktion und bei Scope 3 bei knapp 15 %.

     


    Krones unterstützt Kunden bei Klimazielen – Nachhaltigkeit wichtigster -Innovations- und Wachstumstreiber

    Nicht nur Krones hat ehrgeizige Klimaziele, sondern auch die Kunden. Daher nimmt der Bedarf nach Maschinen, Anlagen, Linien und kompletten Getränkefabriken, mit denen sich wertvolle Ressourcen einsparen und der CO2-Ausstoß senken lassen, stark zu. Das Unternehmen unterstützt die Kunden bei der Erreichung ihrer ehrgeizigen Klimaziele. Mit der vom TÜV-zertifizierten energie- und medieneffizienten enviro Produktreihe spart der Kunde beim Betrieb nachweislich und messbar wertvolle Ressourcen und damit Kosten ein. Schon seit Jahren profitieren die Getränkehersteller vom niedrigeren Energie- und Ressourcenverbrauch unserer Maschinen und Anlagen. 2023 hat der Anteil von enviro Maschinen und Anlagen am Auftragseingang erstmals die Marke von 50 % überschritten. Krones erwartet, dass dieser Anteil in den kommenden Jahren weiter zulegen wird. 

    Zudem unterstützen unsere Nachhaltigkeitsberater die Kunden, den ökologischen Fußabdruck mess- und spürbar zu verkleinern – bei einer existierenden Anlage genauso wie bei einer neuen Linie.

     

     

    Geschlossene Kunststoffkreisläufe – Emissionen und Plastik einsparen, Müll vermeiden

    Plastik ist eine wertvolle Ressource, die nicht als Müll in den Meeren oder an Land enden sollte. Um das globale Problem mit dem Plastikmüll zu lösen, müssen wir weg vom einmaligen Gebrauch hochwertiger Kunststoffe hin zu einer geschlossenen Kreislaufwirtschaft. So lassen sich die CO2-Emissionen bei der Herstellung von Kunststoffverpackungen verringern, die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen nimmt ab und Müll wird vermieden.

     


    Viele Getränkehersteller werden den Anteil von recyceltem PET (rPET) in ihren Flaschen in den kommenden Jahren deutlich erhöhen, um so den Verbrauch der wertvollen Ressource PET zu reduzieren. Krones wird seine Kunden bei der Kreislaufwirtschaft optimal unterstützen: vom Material sparenden Verpackungsdesign sowie der Preform- (Spritzgießen) und Behälterherstellung (Streckblasen) über das Abfüllen, Etikettieren und Verpacken bis hin zum -Recycling von gebrauchen Kunststoffbehältern und deren erneutem Einsatz in der Lebensmittelindustrie. 

    Im Berichtsjahr haben wir durch den Zukauf des Spritzgießmaschinenherstellers Netstal den Kreislauf geschlossen und verfügen nunmehr über alle wesentlichen Produkte und Technologien, um aus gebrauchten PET-Flaschen neue Behälter herzustellen (Bottle-to-Bottle-Recycling). Somit ist Krones in der Lage, PET in einer umweltschonenden und nachhaltigen Kreislaufwirtschaft zu halten. 


    Kunststoffrecycling – eigenständig und zukunftsträchtig

    Mit der Recycling-Technologie von Krones lassen sich neben PET (Bottle-to-Bottle) auch andere hochwertige Verpackungskunststoffe wiederverwerten und so die Plastikmüllmenge verringern. Um das Potenzial unserer Recycling-Technologie noch besser auszuschöpfen, haben wir Mitte 2024 »Krones Recycling« als eigenständige Tochtergesellschaft ausgegründet. So können wir noch schneller auf die neuen Entwicklungen auf dem Recycling-Markt reagieren. Neben PET ist die Nachfrage nach Lösungen für das Polyolefin-Recycling stark gestiegen. Vor allem in den USA gibt es bei Polyolefinen (HDPE, LDPE, PP, PE) derzeit massive -Investitionen seitens der Recyclingunternehmen.

    Krones Recycling-Anlage

    Das seit Mitte 2024 eigenständige Tochterunternehmen Krones Recycling deckt den gesamten Prozess des Kunststoff-Recyclings ab: Vom Ballen bis zum lebensmittelgeeigneten Flake.

    Die Module zum Waschen, Sortieren und Dekontaminieren können aber auch als Einzelmaschinen perfekt in eine bestehende Linie nachgerüstet werden.

    Accordion Content (Variante 2) 42808


    Alternative Proteine – die Weltbevölkerung nachhaltig und klimafreundlich ernähren

    Der weltweit hohe Verzehr von tierischem Eiweiß geht mit einem enormen -Ausstoß an Treibhausgasen und Verbrauch von Trinkwasser einher. Um die Weltbevölkerung nachhaltig zu ernähren ohne den Planeten massiv zu belasten, wird die Herstellung hochwertiger pflanzlicher Proteine als Alternative zum tierischen Eiweiß immer bedeutender. In diesem mittel- und langfristig auf-strebenden Markt, der gemäß den Analysten von Nester Research von 2024 bis 2036 weltweit um jährlich 11 % wachsen soll, wird Krones Chancen nutzen und seine -jahrzehntelange Erfahrung in der Prozesstechnik einbringen.

    Auf dem bereits etablierten Markt für alternative Milchprodukte aus Pflanzen (Soja, Hafer, Nüsse usw.) hat sich das Unternehmen auf die Herstellung von -Hafermilch fokussiert und unterstützt mit seinem umfangreichen Know-how in der Milchindustrie die Produzenten mit der kompletten Prozesstechnik. Bei der Herstellung fester pflanzlicher Proteine profitiert Krones von der jahrzehntelangen Erfahrung in der Fermentation (biologischer Umwandlungsprozess wie beispielsweise -Gärung). Fermentativ hergestellte Proteine können anschließend mit anderen Inhaltsstoffen kombiniert und weiterverarbeitet werden, um Fleisch-, -Ei- oder Milchprodukte nachzubilden. Krones ist in dem wachstumsstarken Markt für alternative Proteine mit seinen Produkten und Services gut positioniert und will in diesem Bereich mittelfristig überdurchschnittlich zulegen.

     


    Digitalisierung der Getränkefabrik – spart wertvolle Ressourcen und ist Basis für Servicegeschäft der Zukunft

    Um im Wettbewerb zu bestehen, müssen Getränke- und Lebensmittelhersteller möglichst effizient und flexibel produzieren. Die Digitalisierung der Produktion liefert dafür einen entscheidenden Beitrag und hilft, zahlreiche Optimierungspotenziale aufzudecken, Ressourcen einzusparen und Störungen oder gar Stillstände zu vermeiden. Ein weiterer Mehrwert für den Kunden: mit zunehmender Digitalisierung nimmt der Bedarf an Beschäftigten in der Produktion ab. Das wirkt dem Fachkräftemangel entgegen und hilft Kosten zu sparen.

    Krones profitiert bei der Digitalisierung der Getränkefabriken von seiner Linien- und Fabrikkompetenz, also dem Know-how über das perfekte Zusammenspiel vieler einzelner Maschinen und Anlagen. Das Unternehmen hat bereits mehr als 200 Linien bei den Kunden digital angebunden und bietet die dazugehörigen digitalen Produkte und Services in unterschiedlicher Ausprägung an. Diese schaffen beim Kunden einen Mehrwert, entweder durch höhere Produktsicherheit, durch zuverlässigere -Produktion oder durch geringere Gesamtbetriebskosten (TCO).

     


    Ziel von Krones ist es, das gesamte Leben einer Maschine oder Anlage digital zu begleiten und stärker von Service-Dienstleistungen zu profitieren. Ein wichtiger Baustein hierfür sind unsere individuell konfigurierbaren und aufeinander abgestimmten Servicepakete, die »Modular Service Agreements« (MSAs). Mit den mittlerweile mehr als 1.000 MSA-Verträgen unterstützt Krones die Anlagenbetreiber dabei, die Effizienz der Produktion messbar zu verbessern und klar definierte Ziele zu erreichen. Die Kunden profitieren von festen planbaren Kosten. Eine Kontaktperson bei Krones analysiert und interpretiert die von den digitalen Tools erfassten Daten und zeigt dem Anlagenbetreiber mögliche Maßnahmen zur Steigerung der Linien-Performance auf. 

    Anfang 2025 geht die erste »Lifecycle Alliance«-Anlage in Betrieb, bei der Krones den kompletten Service der Linie übernimmt und für deren Performance verantwortlich ist – gestützt auf digitale Services. Mit den Serviceverträgen, die auch die weltweit verfügbaren LCS Produkte beinhalten, will Krones die Kundenbindung steigern und langfristig einen stabilen Umsatzstrom generieren.

    Im Krones Konzern kümmern sich insgesamt rund 1.500 Beschäftigte um -Digitalisierungsthemen. In der Einheit »Krones.digital« entwickeln mittlerweile rund 600 Software- und IT-Ingenieure ausschließlich digitale Produkte und -Services für unsere Kunden. Diesen Bereich werden wir mittelfristig weiter deutlich um rund 100 Fachkräfte pro Jahr ausbauen. Zudem betreuen etwa 
    100 Servicespezialisten in sechs weltweit stationierten »Digital Service Center« die Kunden rund um die Uhr.

    Innerhalb des Unternehmens gilt es, die Vorteile der Digitalisierung ebenfalls zu nutzen. Viele Arbeitsschritte und Prozesse werden mit Hilfe digitaler Werkzeuge, wie beispielsweise künstlicher Intelligenz (KI), beschleunigt und automatisiert. So werden interne und externe Bearbeitungszeiten deutlich verkürzt und die Effizienz und Kundenzufriedenheit verbessert.


    Für Kundennähe – Servicenetzwerk ausbauen und Internationalisierung fortsetzen

    Für die praktische Umsetzung der digitalen Services sowie anderer Servicedienstleistungen sorgen unsere rund 3.000 Servicetechniker in mehr als 70 Ländern. Sie kümmern sich mit ihrer Anlagenexpertise und Linienkompetenz schnell und direkt um die Anliegen der Kunden vor Ort – ein wesentliches -Kriterium für die nachhaltige Zufriedenheit der Kunden.

    Krones Global Footprint
    • Insgesamt mehr als 6.000 Service-Mitarbeiter weltweit
      • 3.000 Servicetechniker
      • 1.200 Experten für Produktion und Lieferkette
      • 1.800 Mitarbeiter im technischen Support und Backoffice
    • Weltweite Ersatzteilversorgung auf Abruf
    • Nächster Servicelevel durch Digitalisierung

    Neben Servicedienstleistungen können wir die Anlagenbetreiber zudem weltweit mit Hilfe unserer strategisch gut verteilten LCS Center schnell mit Ersatz-teilen versorgen. Langfristiger Wachstumstreiber des attraktiven LCS Geschäfts ist die wachsende installierte Maschinen- und Anlagen-Basis. Zusätzlich will Krones den Anteil der betreuten eigenen Linien – wie in den vergangenen Jahren – weiter steigern.

    Um den steigenden Bedarf an hochwertigem Service zu bedienen, wird Krones unvermindert stark in den Ausbau der Vertriebs- und Servicestrukturen investieren. Der Schwerpunkt liegt auf den internationalen Märkten. Dort werden die Wachstumsraten künftig weiter überdurchschnittlich hoch sein. Vor allem die Regionen Asien-Pazifik und Afrika dürften langfristig am deutlichsten zulegen. Im Berichtsjahr hat das Unternehmen die Zahl der Beschäftigten in den in der Tabelle dargestellten internationalen Regionen um 10,2 % auf 7.115 erhöht.

     

    Zum weiteren Ausbau unserer hochqualifizierten Serviceeinheiten haben wir im Rahmen der Weiterentwicklung unserer Arbeitgebermarke gezielte Maßnahmen und Projekte initiiert, um weltweit geeignete Servicetechniker zu finden, zu schulen und zu binden. Ziel ist es, das internationale Service-Team jährlich um rund 100 Beschäftigte aufzustocken.

     

    Strategischer Fokus in den Segmenten

    Abfüll- und Verpackungstechnologie

    PET weiter sehr gefragt

    Die Nachfrage nach PET-Linien bleibt auf hohem Niveau. Getränkeverpackungen aus diesem Material sind bei den Endverbrauchern weiterhin sehr beliebt und wachsen weltweit stärker als andere Verpackungsarten. PET-Behälter sind leicht, aber trotzdem stabil. Sie erzeugen einen relativ geringen CO2-Fußabdruck und sind vergleichsweise günstig. Damit leisten wir mit unseren PET-Linien, wie in unserem Zielbild festgeschrieben, einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige und bezahlbare Getränkeversorgung der Weltbevölkerung. 

    Mit der Linie der Zukunft, stellen wir auf der drinktec 2025 eine hochinnovative PET-Linie vor. Mit ihr werden wir bezüglich Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Effizienz neue Maßstäbe setzen und unsere führende Position bei PET-Abfüll- und Verpackungs-anlagen festigen und ausbauen.

    Accordion Content (Variante 2) 42813
    Kauf von Netstal ein strategisch bedeutender Meilenstein

    Mit der Übernahme der Netstal Maschinen AG, einem führenden Hersteller von Spritzgießmaschinen für den Getränkemarkt (PET-Preforms und Verschlüsse), bietet Krones seit Mitte 2024 sämtliche Technologien an, die für geschlossene PET-Kreislauflösungen nötig sind: ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal gegenüber dem Wettbewerb. 

    Ein weiterer Pluspunkt der Netstal Übernahme: Mit der Spritzgießtechnologie für medizinische Anwendungen und dünnwandige Verpackungen unterstützt Netstal die Strategie von Krones, in den medizinisch/pharmazeutischen Markt sowie in die Bereiche Lebensmittel und Körperpflege zu diversifizieren. 

    Bei der Wiederverwertung gebrauchter Kunststoffflaschen ist Krones mit der seit Juli 2024 eigenständigen Tochter »Krones Recycling« und deren innovativen Anlagen bestens positioniert. Dieser Bereich wird in den kommenden Jahren deutlich überproportional zum Gesamtsegment zulegen.

    Accordion Content (Variante 2) 42814
    Aseptische Anlagen und Dosen tragen ebenfalls zum Wachstum bei

    Gute Wachstumschancen bietet auch der Markt für die aseptische, also keimfreie, Abfüllung in PET-Behälter. Vor allem in den USA wird die Nachfrage hoch bleiben. Dort gibt es noch zahlreiche Anlagen, die mit dem extrem energieaufwendigen Hotfill-Verfahren arbeiten, also dem keimfreien Abfüllen unter Hitze. Viele US-Getränkehersteller werden verstärkt auf technologisch hochwertige und nachhaltige Aseptikanlagen umstellen, die PET-Verpackungsmaterial sowie Energie einsparen und die auch recyceltes PET verwenden können. Damit sinken die Betriebskosten, der CO2-Fußabdruck und der Plastikverbrauch deutlich. Das energie- und medieneffiziente Sterilisationsverfahren von Krones, für das kein Wasser benötigt wird, ist ein weiterer Vorteil unserer aseptischen Abfüllung.

    Die Dose hat sich in den vergangenen Jahren zu einer sehr beliebten Verpackungsart entwickelt. Krones hat diesen Trend frühzeitig erkannt und ist bei der Abfüllung von Bier und Softdrinks in Aluminiumbehältern weltweit Marktführer. Konsumenten wertschätzen, dass die Dose handlich und platzsparend ist und den Inhalt schnell kühlt. Außerdem ist die Aluminium-Getränkedose die meist recycelte Getränkeverpackung der Welt. Sie ist nur aus einem Material hergestellt und lässt sich dadurch leicht und ohne Qualitätsverlust nahezu unbegrenzt wiederverwerten. Somit leistet die Dose als modernes Kreislaufprodukt einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung. Krones will die führende Marktposition bei Dosenlinien mit ressourcensparenden, flexiblen und hygienischen Anlagen ausbauen. 

    Insgesamt werden wir im Kernsegment auch das Life-Cycle-Service (LCS)-Geschäft weiter ausbauen. Es soll stärker als die installierte Maschinen-Basis wachsen. Hierfür wird das Unternehmen unvermindert in das Servicenetzwerk sowie die Digitalisierung investieren.

    Accordion Content (Variante 2) 42815


    Prozesstechnologie

    Diversifizierung stärkt Profitabilität und Resilienz

    Die Diversifizierungsstrategie des Segments Prozesstechnologie kommt gut voran. Technologien für die Produktion pflanzlicher Proteine, energieeffiziente Lösungen zur Getränkeherstellung sowie Wasseraufbereitung werden an Bedeutung gewinnen. Die Nachfrage nach diesen, von den globalen Megatrends CO2-Reduzierung und Wasserknappheit getriebenen Technologien, wird mittel- und langfristig überdurchschnittlich zulegen. 

    Zum weiteren Umsatz- und Ergebniswachstum der Prozesstechnologie werden auch der Ausbau des LCS und Komponenten-Geschäft beitragen. Letzteres profitiert verstärkt vom Zukauf des Pumpenherstellers Ampco Pumps 2023 in den USA. Ampco nutzt die weltweite Vertriebskraft von Krones. Das Komponentengeschäft mit Ventilen und Pumpen von Evoguard profitiert von den exzellenten Vertriebskanälen Ampcos in Nordamerika und wurde mit dem Zukauf im Vorjahr komplettiert. Zudem wird das Segment Prozesstechnologie durch den kontinuierlichen Ausbau des Global Footprint, vor allem in Indien, ­sowie durch Synergien der internationalen Gesellschaften die Kostenstruktur weiter optimieren.

    Accordion Content (Variante 2) 42816


    Intralogistik

    Markt mit deutlichem Potenzial

    Der Markt für automatisierte Lagerlogistik soll mittel- und langfristig überproportional zur Weltwirtschaft wachsen. Getrieben wird der Markt vom stark steigenden Bedarf einer schnellen und ­effizienten Auftragsabwicklung. Das Segment Intralogistik mit unserem Tochterunternehmen System Logistics profitiert von der Dynamik des Marktes mit innovativen und nachhaltigen Lösungen. Neben Energieeinsparungen und niedrigeren Betriebskosten steigern unsere automatisierten Produkte auch die Effizienz und verringern das notwendige Betriebspersonal und wirken so dem Arbeitskräftemangel entgegen. 

    System Logistics wird mit automatischen Kommissionierlösungen, dem Ausbau des Servicegeschäfts und den unterstützenden Softwaretools das profitable Wachstum des Segments stärken. Darüber hinaus wird das Unternehmen das Intralogistikgeschäft weiter internationalisieren und stärker auf Bereiche außerhalb des Getränke- und Liquid-Food-Marktes, wie beispielsweise den Lebensmittelgroßhandel und den Tierfutterhandel, ­ausweiten.

    Accordion Content (Variante 2) 42817


    Starke Finanzposition stärkt Resilienz und ermöglicht Zukunftsinvestitionen aus eigener Kraft

    Durch die positive Geschäftsentwicklung und dem im Berichtsjahr erwirtschafteten Free Cashflow (vor M&A-Aktivitäten) von 292,5 Mio. € hat Krones seine Kapital- und ­Finanzkraft weiter verbessert. Zum Jahresende 2024 wies das Unternehmen eine Eigenkapitalquote von 40,5 % sowie eine Nettoliquidität von 439,9 Mio. € aus. Zusätzlich verfügt die Gesellschaft über freie Kreditlinien von rund 850 Mio. €. Die starke Finanz- und Kapitalstruktur gibt dem Unternehmen in diesen wirtschaftlich und politisch unruhigen Zeiten die nötige Sicherheit und Widerstandskraft. Mit der komfortablen Eigenkapital- und Liquiditätsausstattung kann Krones zudem wichtige Wachstums- und Zukunftsinvestitionen aus eigener Kraft umsetzen und so die Wettbewerbsfähigkeit weiter stärken.

    Rund 4 % bis 5 % des Umsatzes wird Krones weiterhin für Forschung und Entwicklung ausgeben. Darüber hinaus plant das Unternehmen, in den kommenden Jahren rund 4 % der Erlöse in langfristige Vermögenswerte zu investieren (2024: 3,4 %). Die Gelder werden in Ersatzinvestitionen, in Projekte zur Verbesserung der Effizienz im Unternehmen, in den Ausbau des Global Footprint sowie in Wachstumsinitiativen und immaterielle Vermögenswerte wie beispielsweise Software fließen. Ein bedeutender Teil der Investitionen wird auch für ­interne Nachhaltigkeitsprojekte (Scope 1 + 2) verwendet. 

    Zukäufe bleiben Teil der Strategie von Krones, wobei kurzfristig der Fokus auf der zügigen und erfolgreichen Integration der jüngsten Akquisitionen im Vordergrund steht. Bei potenziellen künftigen Akquisitionen legen wir den Fokus auf mittelgroße profitable Unternehmen, die das bestehende Portfolio techno­logisch und regional stärken oder Märkte außerhalb der Getränke- und Liquid-Food-Industrie erschließen. 

    Wir haben im Berichtsjahr, nach dem Zukauf von Ampco Pumps im Jahr 2023, unsere Akquisitionsstrategie weiter umgesetzt. Durch den Kauf des Schweizer Spritzgießmaschinenherstellers Netstal kann Krones jetzt den Kunden alle Maschinen, Anlagen und Services für den kompletten PET-Verpackungskreislauf anbieten und untermauert damit seine Vorreiterrolle im Bereich Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft.

    Die Anteilseigner wird Krones weiterhin über Dividendenausschüttungen angemessen am Unternehmenserfolg beteiligen. Die Dividendenstrategie der Gesellschaft sieht vor, 25 bis 30 % des erzielten Konzerngewinns an die Anteilseigner der Krones AG auszuschütten, wobei sich das Unternehmen seit mehreren Jahren am oberen Ende der Spanne orientiert.

     


    Working Capital optimieren – Free Cashflow und ROCE steigern

    Bei den Finanzkennzahlen legt Krones neben Umsatz und EBITDA einen starken Fokus auf den Free Cashflow sowie den ROCE, also die Rendite auf das eingesetzte Kapital. Um unser Ziel von mehr als 20 % bis 2028 für unsere dritte finanzielle Steuerungsgröße zu erreichen (2024: 18,2 %), werden wir das EBIT steigern, renditeorientierte Investitionen in das Anlagevermögen tätigen und das im Working Capital gebundene Kapital mittelfristig weiter optimieren. Hierfür hat das Unternehmen Maßnahmen eingeleitet, die das Working Capital entlasten. Ein niedrigeres Working Capital wirkt sich positiv auf die Kapitalrendite ROCE aus.

    Auf die Entwicklung des wichtigen Free Cashflow hat das Working Capital ­ebenfalls einen bedeutenden Einfluss. Je weniger Kapital im Working Capital gebunden sind, desto mehr freie liquide Mittel stehen dem Unternehmen zur Verfügung.

    Krones setzt sich Mittelfristziele bis 2028

     

    Das stabile Marktumfeld sowie die weiterhin robuste Nachfrage nach unseren ­Produkten und Dienstleistungen stimmt uns zuversichtlich, dass Krones in den kommenden Jahren seinen profitablen Wachstumskurs fortsetzen wird. Darauf basierend hat sich das Unternehmen im Juli 2024 anspruchsvolle Finanzziele bis zum Jahr 2028 gesetzt.

    Das Unternehmen plant den Konzernumsatz bis 2028 auf rund 7 Mrd. Euro zu steigern (2024: 5,3 Mrd. €). Die Ertragskraft wird sich weiter verbessern. Das ­Mittelfristziel für die EBITDA-Marge liegt bei 11 % bis 13 % (2024: 10,1 %). Bei der dritten finanziellen Zielgröße, dem ROCE (Return on Capital Employed), strebt Krones bis 2028 einen Wert von mehr als 20 % an (2024: 18,2 %).

    Neben den finanziellen Zielen verfolgt Krones noch weitere strategische Konzernziele, die in folgender Tabelle zusammengefasst sind:

     


    Das Krones Team – wichtigster Erfolgsfaktor für nachhaltig positive Unternehmensentwicklung

    Fundament für eine erfolgreiche Zukunft von Krones sind und bleiben die Beschäftigten. Das komplette Krones Team hat in den vergangenen Jahren einen hervorragenden Job gemacht und bewiesen, dass es sich auf verändernde Rahmenbedingungen schnell und flexibel einstellen kann. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich das Vertrauen unserer Kunden in die ­Zuverlässigkeit von Krones hart erarbeitet. So sind die Krones Beschäftigten ein wesentlicher Grund für eine positive Kaufentscheidung der Kunden. Teamgeist, Know-how, hohe Kreativität sowie Einsatzbereitschaft der ­Krones ­Belegschaft, machen das Unternehmen widerstandsfähig und erfolgreich.

    Um weiterhin ausreichend motivierte und qualifizierte Beschäftigten für Krones – trotz des weltweiten Fachkräftemangels – zu gewinnen, haben wir im Berichtsjahr unsere Arbeitgebermarke geschärft und das Besondere von Krones herausgearbeitet. Die an das Zielbild »Solutions beyond tomorrow« angepasste Arbeitgebermarke soll neue Talente anziehen sowie die Loya­lität und Motivation der bestehenden Beschäftigten stärken. 

    Krones wird die Belegschaft in den kommenden Jahren vor allem in den Bereichen IT, Software, Service sowie in den Schwellen- und Entwicklungsländern verstärken. 

    Mit »Solutions beyond tomorrow« haben wir eine ambitionierte, weit in die Zukunft reichende Vision entwickelt. Für die erfolgreiche Umsetzung benötigen wir neben einer klaren Strategie auch ein Team, das in den kommenden Jahren und Jahrzehnten so stark bleibt, wie es jetzt ist.

    Accordion Content (Variante 2) 42820

    Das Steuerungssystem von Krones

    Finanzielle Steuerungsgrößen

    Das Management von Krones steuert den Konzern und die drei Segmente ­vorrangig anhand der folgenden bedeutsamsten finanziellen Leistungs­indikatoren:

    • Umsatzwachstum
    • EBITDA-Marge (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen im ­Verhältnis zum Umsatz)
    • ROCE – Return on Capital Employed – Verhältnis von EBIT zur durchschnittlichen Nettokapitalbindung der vergangenen vier Quartale. Die Nettokapitalbindung errechnet sich aus dem Anlagevermögen (ohne Goodwill und Finanzanlagevermögen) zuzüglich Working Capital. 

    Um unsere Marktposition zu festigen und Größenvorteile zu nutzen, werden wir auch mittelfristig in allen drei Segmenten ein profitables Wachstum ­generieren.

    Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ist eine wichtige Ertragskennziffer. Die Profitabilität, gemessen an der EBITDA-Marge (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen im Verhältnis zum Umsatz) ist eine der zentralen Ziel- und Messgrößen. Sie gibt an, wie hoch die Ertragskraft des Unternehmens bezogen auf den Umsatz ist, unabhängig von Steuerquote, ­Finanzergebnis und den Abschreibungsmodalitäten.

    Unsere dritte Steuerungsgröße ist seit dem Geschäftsjahr 2022 der ROCE (Return on Capital Employed), der auf Konzernebene ermittelt wird. Er errechnet sich aus dem Verhältnis von EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) zur durchschnittlichen Nettokapitalbindung der vergangenen vier Quartale. Der ROCE ist eine für den Kapitalmarkt sehr wichtige Rentabilitäts-Kennziffer. Sie zeigt den Investoren, wie hoch die Rendite auf das eingesetzte Kapital ist, also wie effizient das Unternehmen das eingesetzte Kapital nutzt. Bis zum Geschäftsjahr 2021 war das Working Capital im Verhältnis zum Umsatz unsere dritte Steuerungsgröße.

     


    Weitere wichtige Finanzkennzahlen

    Zusätzlich zu den oben aufgeführten Steuerungsgrößen sind für Krones der Free Cashflow (Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit abzüglich Cashflow aus der Investitionstätigkeit) und das Working Capital im Verhältnis zum Umsatz wichtige Kennzahlen. Zudem orientieren wir uns weiterhin am EBT (Ergebnis vor Steuern) sowie an der EBT-Marge (EBT im Verhältnis zum Umsatz).

     

    Nichtfinanzielle Zielgrößen

    Neben finanziellen Steuerungsgrößen sind auch nichtfinanzielle Zielgrößen, die im Detail in der Nichtfinanziellen Erklärung (Seite 76 bis 178) dargestellt sind, stark in der Unternehmensstrategie von Krones verankert. Das Thema Nachhaltigkeit hat einen sehr hohen Stellenwert und steht auch im Fokus des Krones Zielbildes.

    Wichtige nichtfinanzielle Kennzahlen sind:

    • Frauenanteil in Führungspositionen
    • Treibhausgasemissionen (Scope 1, Scope 2 und Scope 3)
    • Wasserverbrauch
    • Gefährliche Abfälle
    • Arbeitsunfälle

    Im Zuge der Nachhaltigkeitsziele des Krones Konzerns, die der Vorstand im ­Geschäftsjahr 2020 offiziell verabschiedete, hat sich das Unternehmen ambitionierte Emissionsreduktionsziele entlang der gesamten Wertschöpfungskette gesetzt. 

    • Unseren eigenen CO2-Fußabdruck (Scope 1 und Scope 2) wollen wir bis 2030 um 80 % reduzieren, bezogen auf das Basisjahr 2019.
    • Die deutlich höheren Scope 3-Emissionen, die überwiegend durch den Einsatz unserer Maschinen und Anlagen beim Kunden verursacht werden, wollen wir im gleichen Zeitraum um 30 % verringern, ebenfalls bezogen auf das Basisjahr 2019.

    Weitere Nachhaltigkeitsziele sind:

    • Der Krones Konzern verpflichtet sich, seine gefährlichen Abfälle sowie den Trinkwasserverbrauch bis 2030 um zehn Prozent zu reduzieren, ausgehend vom Basisjahr 2020.
    • Wir reduzieren sowohl die Arbeitsunfälle als auch die Ausfalltage nach Arbeitsunfällen pro eine Million geleisteter Arbeitsstunden im Krones Konzern um 30 Prozent bis 2030, verglichen mit dem Basisjahr 2020.
    • Das Unternehmen strebt an, den Frauenanteil in Führungspositionen bis 2030 auf 20 % zu erhöhen.

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