schließen
Suche
Suche...
Keine Ergebnisse
    Backstage

    Täglich gelebte Inklusion bei Krones

    Sie müssen Cookies akzeptieren, um diese Funktionalität nutzen zu können.
    27. Mai 2024
    3:20 Min.

    Krones arbeitet seit einigen Jahren mit Werkstätten für Menschen mit Behinderung zusammen und bietet Außenarbeitsplätze für Menschen mit Handicap. Wir haben die Arbeitsstätte vier solcher Kolleginnen und Kollegen in Neutraubling besucht.

    In Halle 10.3 in Neutraubling herrscht emsiges Treiben. Etwa 100 Mitarbeitende gehen hier tagtäglich an verschiedensten Stationen ihrer Arbeit nach. Für vier davon hat dieser Job eine ganz besondere Bedeutung – Ulla, Andree, Kevin und Christian haben eine Behinderung. Der Arbeitsmarkt ist für sie deutlich schwerer zugänglich, oft finden Menschen mit Handicap keine Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt und sind an Werkstätten für behinderte Menschen oder andere spezielle Einrichtungen gebunden.

    Kollegin Ulla, die bei den Regensburger Werkstätten beschäftigt ist und auf einem Krones Außenarbeitsplatz ihrer Arbeit nachgeht, hat sichtlich Spaß an dem Job – und führt diesen höchst gewissenhaft aus. Auch als es darum geht, ein Foto für den Artikel zu schießen, unterbricht sie ihre Arbeit nur für einen ganz kurzen Moment – und selbst dazu muss man sie erst überreden. „Dann muss ich aber gleich wieder weitermachen, gell“, stellt sie klar. Seit 2017 ist sie für Krones im Dienst, jeden Werktag von 7 bis 15 Uhr verpackt sie Ersatzteile oder leistet andere Zuarbeit. Während sie sich schon wieder über die Werkbank beugt, erzählt sie: „Ich arbeite total gerne hier, da bin ich auch stolz!“ Auch um einen flapsigen Spruch ist sie nie verlegen – auf die Frage, wie lange sie heute noch im Dienst ist, bekommt man meist nur ein „bis ich fertig bin“ als Antwort. 

    Image 40000
    V. l.: Andree Henning, Kevin Heigl, Ulrike „Ulla“ Riezler-Schark und Christian Karl (auf dem Bild zusammen mit Martin Reitinger von der Lebenshilfe Regensburg) sind dankbar für Firmen wie Krones, die allen die gleiche Chance im Arbeitsleben bieten.

    Gute Stimmung und menschliches Miteinander

    „Die vier Kolleginnen und Kollegen machen ihre Arbeit nicht nur mit Freude, sondern sind auch mit Riesenfleiß dabei“, sagt Tobias Fritsch, Head of Inbound Logistics and Technical Operations und Vorgesetzter der Mitarbeitenden im Ersatzteillager. „Und sie tragen merklich zur Stimmung in der Halle bei“, ergänzt er lachend. Die Zusammenarbeit sei ein kleiner Selbstläufer, jeder wisse, was zu tun ist, es gibt klare Abläufe und das funktioniere alles sehr gut. „Diese Unterstützung ist wirklich wichtig, gerade bei dem immer mehr steigenden Arbeitspensum.“

    Seit 2017 setzt Krones mittlerweile auf das Modell – angefangen hatte es im Werk in Rosenheim. Schließlich bewährten sich die ersten Bemühungen, Menschen mit Behinderung aktiv in den Arbeitsalltag zu integrieren. Martin Reitinger von der Lebenshilfe in Regensburg ist jedes Mal dankbar, wenn Firmen sich bereit erklären, diesen Schritt zu gehen. „Die Vermittlung an den Arbeitsmarkt ist das ganz große, aber nicht so leicht zu erreichende Ziel“, erklärt er. Da müsse man sich als Unternehmen schon drauf einlassen und vorab beispielsweise gut überlegen: Welche Arbeiten bieten sich an für diese Menschen? Wie gestaltet man die Arbeitsabläufe am besten? Wie erklärt man alles? „Die Vorgesetzten, die dann mit den behinderten Menschen konfrontiert sind, sind ja keine Pädagogen. Es muss auch einfach menschlich harmonieren, sonst macht das keinen Sinn. Aber wenn es passt, dann lernen sie die Arbeit schon“, so Reitinger. Auch Krones Führungskraft Tobias Fritsch kann dem nur zustimmen: „Natürlich gibt es einen kleinen Unterschied und diese Kolleginnen und Kollegen können nicht uneingeschränkt alles übernehmen – aber was total positiv auffällt, ist die Akzeptanz innerhalb der Belegschaft. Es gibt keinen Mitarbeitenden, der negativ gestimmt ist, jeder unterstützt sich gegenseitig, da hat es noch nie Probleme gegeben.“

    Inklusion bei Krones – ganz konkret

    • In Neutraubling arbeiten 419 gleichgestellte und schwerbehinderte Menschen, womit die gesetzliche Quote erfüllt wird.
    • In Deutschland arbeiten für die Krones AG 600 gleichgestellte oder schwerbehinderte Menschen über alle Standorte verteilt.

    Alles beginnt mit einer Chance

    Für Martin Reitinger von der Lebenshilfe funktioniert das Konzept der Außenarbeitsplätze und die Zusammenarbeit mit Krones einwandfrei. „Ich glaube, das ist das Beste, was ich für die Leute tun kann. Natürlich könnten sie auch in der Werkstatt für behinderte Menschen arbeiten, doch gerade die Fitteren regt das auf Dauer eher auf, die wollen ein ganz normales Umfeld“, so Reitinger. Die Ansprechpartner der Lebenshilfe stehen natürlich trotzdem noch im Hintergrund zur Seite, kümmern sich um das ein oder andere Organisatorische und achten darauf, dass alles funktioniert. „Für uns ist es einfach superwichtig, dass es sowas wie hier gibt und den Leuten eine Chance gegeben wird.“

    Wie froh Ulla, Andree, Kevin und Christian sind, bei Krones Wertschätzung im Beruf zu erfahren und eine sinnvolle Tätigkeit auszuüben, tun sie auch immer wieder kund. Am Ende des Termins erzählt Ulla stolz: „Ich bin heute nach der Arbeit noch auf einer Veranstaltung, da lass‘ ich meine Krones Jacke einfach gleich an. Darf ja jeder sehen, wo ich arbeite!“

    27. Mai 2024
    3:20 Min.

    Mehr aus der Krones Welt

    In unserem Krones.shop können Sie ganz einfach ein unverbindliches Angebot anfragen.

    Neumaschine anfragen
    krones
    krones
    0
    10
    1