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    Maßnahmen für mehr Vogelschutz

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    05. August 2024
    2:10 Min.

    Vier sechsgeschossige Gebäude prägen majestätisch die Neutraublinger Skyline und sind charakteristisch für das Krones Headquarter. Doch ihre beeindruckenden Glasfassaden stellten eine unbeabsichtigte Herausforderung für die lokale Vogelwelt dar: Sie sorgten dafür, dass immer wieder Vögel ungewollt gegen die Fensterscheiben flogen, abstürzten und leider verstarben. Auf starkes Drängen engagierter Mitarbeitender wurde nun eine Lösung für dieses Problem gefunden.

    Es ist das Paradebeispiel dafür, dass sich Dranbleiben lohnt: Auf der konzernweiten internen Kommunikationsplattform Viva Engage diskutierten viele Mitarbeitende intensiv über das Vogelschlag-Problem auf dem Neutraublinger Werksgelände, genauer gesagt im Bereich der verglasten Hochhäuser. Denn immer wieder verendeten Vögel, weil sie gegen die Glasfenster geprallt waren. Es setzten Überlegungen ein, wie sich dieses Problem künftig verhindern lasse – und verschiedene findige Vorschläge wurden zusammengetragen. Die regen Diskussionen aus der Online-Welt übertrugen sich dann auch in die reale: So nahm sich die Krones Bauabteilung der Lösungsfindung an und traf sich zunächst mit dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV), um erste Maßnahmen zu erarbeiten. Gemeinsam unternahm man eine Ortsbegehung in Neutraubling und diskutierte verschiedene Maßnahmen, die umgesetzt werden können, um die Kollision der Vögel mit den Glasscheiben zu verringern oder ganz zu vermeiden.

    Lamellen und Folien für den Vogelschutz

    Auf der Suche nach Lösungen entschied sich Krones dafür, die bereits vorhandenen Außenrollos clever im Sinne des Tierwohls zu nutzen. Denn eines der Hauptprobleme sind die Spiegelungen der Bäume und Büsche in den Glasscheiben: Diese verwirren Vögel, da sie fälschlicherweise denken, es wären keine Spiegelungen, sondern echte Bäume – was wiederum für die Zusammenstöße mit den Glasscheiben sorgt. Um dem entgegenzuwirken, wurden die Raffstores der Büroräume umprogrammiert: Vom 1. April bis 30. September fahren sie im Innenhof und an der Außenfront der Süd-, West- und Nordseite der vier Glasgebäude in den frühen Morgenstunden und am späten Nachmittag automatisch herunter. Mit waagrecht gestellten Lamellen können die Vögel nun besser zwischen Spiegelung und tatsächlichen Bäumen unterscheiden. Ein weiterer Bonus: Die Verdunkelung sorgt zudem für angenehmes Licht in den Büroräumen.

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    Moderne Architektur trifft auf Vogelschutz: Die quergestellten Jalousien der verglasten Hochhäuser verhindern Spiegelungen und reduzieren so die Gefahr von Vogelschlag.

    Zusätzlich werden an Fensterfronten von Treppenhäusern und an Gebäuden ohne Raffstores spezielle Vogelschutzfolien angebracht. So lassen sich Glasscheiben großflächig und hochwirksam für alle Vogelarten sichtbar machen und stören dank ihrer schlichten und dezenten Aufmachung das optische Erscheinungsbild nicht.
    Die umgesetzten Maßnahmen haben bereits zu einer deutlichen Reduzierung der Vogelschlag-Unfälle geführt, weitere sind noch in Planung. Bereits seit März, berichten Mitarbeitende, habe sich die Anzahl an verendeten oder verletzen Vögel – und damit die Einschläge am Fenster – reduziert.

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    Innovative Punktfolien machen die Fenster für Vögel sichtbar.

    Vogelschutz im eigenen Zuhause

    Es gibt viele Mythen rund um das Thema „Vogelschutz“. Hier sind einige Fakten und Möglichkeiten, die sich auch im eigenen Zuhause umsetzen lassen:

    • Fenster sichtbar machen: Helle Gardinen oder Mückenschutznetze können helfen, Fenster für Vögel erkennbar zu machen.
    • Beleuchtung reduzieren: Weniger Beleuchtung inner- und außerhalb von Gebäuden verringert das Anflugrisiko und wirkt der Irritation von Vögeln entgegen.
    • Futterstellen richtig platzieren: Futterstellen sollten mindestens vier bis fünf Meter von Fenstern entfernt aufgestellt werden.
    • Gefährliche Fensterscheiben erkennen: Bei Fenstern, gegen die schon einmal ein Vogel geflogen ist, wird dies in den meisten Fällen wieder geschehen, wenn keine Vogelschutzmaßnahmen ergriffen werden.
    05. August 2024
    2:10 Min.

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